Newsletter 02/ 2021

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

in diesen Wochen freuen wir uns über wiedergewonnene Freiheiten, die in Richtung „Normalität“ weisen. Zu der gehört auch eine Mail aus der Geschäftsstelle, die nicht unter der Überschrift „Corona aktuell“ steht. Möge uns dieses Glücksgefühl möglichst lange erhalten bleiben.

Mit dieser Ausgabe unseres Newsletters informieren wir Sie erneut über Sachthemen aus unterschiedlichen Bereichen. Daneben finden Sie ausgesuchte Hinweise zu Ereignissen, an denen wir beteiligt waren. Im Portrait lernen Sie eines unserer neuen Mitglieder kennen, den Immobilienkaufmann Marc-Peter Frick aus Bad Schwartau.

Wir, das Team aus der Geschäftsstelle, wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit, danken für die Zusammenarbeit und hoffen auf ein Wiedersehen beim Jahresempfang am 19. August in Eutin.

Herzliche Grüße

Hannes Wendroth

Neues KfW-Förderprogramm: Bis zu 75.000 Euro Zuschuss für das energieeffiziente Eigenheim

 

Zum 1. Juli startet bei der KfW die neue Bundes­förderung für effiziente Gebäude (BEG), die die bisherigen Förderprogramme unter einem Dach zusammenfasst. Profitieren können davon sowohl Käuferinnen und Käufer und Bauherren als auch Eigenheimbesitzer, die die Energieeffizienz ihrer Immobilie steigern wollen. Ihre Hausbank berät Kundinnen und Kunden ab sofort zu den neuen Fördermöglichkeiten.

Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Die CO2-Emissionen sollen bis 2030 um 65 Prozent sinken; bis 2045 soll Deutschland laut Plänen der Bundesregierung klimaneutral werden. Auf dem Weg zur Klimaneutralität spielt auch die Energieeffizienz von Gebäuden eine große Rolle, denn rund 25 Prozent unseres CO2-Ausstoßes entstehen durch Gebäude und ihre Energie­versorgung. Die gute Nachricht für alle, die modernisieren, kaufen oder neu bauen möchten: Bereits seit Jahren werden entsprechende bauliche Maßnahmen mit Förderprogrammen unterstützt – jetzt wurden die bestehenden Programme weiterentwickelt und noch attraktiver gemacht.

Informationen über Fördermittel und Zuschüsse

Die neue Bundes­förderung für effiziente Gebäude (BEG) löst bisherige Einzel-Förderprogramme ab und fasst diese künftig unter einem Dach zusammen. Ab dem 1. Juli können die im Rahmen der BEG geschaffenen neuen Förder­kredite und Zuschüsse, die wahlweise für Neubauten, für einzelne energetische Maßnahmen oder für eine Sanierung der Bestandsimmobilie zum sogenannten ‚Effizienzhaus‘ eingesetzt werden können, beantragt werden. „Die neue Bundesförderung gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Gewerbeimmobilien. Sie schafft stärkere Anreize und reduziert gleichzeitig den bürokratischen Aufwand für Bauherren, Käufer und Eigentümer“, sagt Christian Kelting, Leiter Firmenkundenbank bei der Volksbank Eutin. „Wer einen Neubau plant, über einen Immobilienkauf nachdenkt oder die eigene Immobilie fit für die Zukunft machen will, kann sich bei uns über die zahlreichen Fördermöglichkeiten informieren. Unsere Beraterinnen und Berater zeigen im persönlichen Gespräch auf, wer von Fördermitteln und Zuschüssen profitieren kann und wie diese beantragt werden.“

Wer beispielsweise ein Effizienzhaus – so bezeichnet die KfW Wohngebäude, die sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise auszeichnen und eine hohe Energieeffizienz aufweisen – baut, kann künftig einen Förderkredit von bis zu 150.000 Euro erhalten, der nur teilweise zurückgezahlt werden muss. Je nach Energiestandard des neuen Eigenheims kann der Tilgungszuschuss bis zu 25 Prozent, bei einer maximalen Kreditsumme von 150.000 Euro also bis zu 37.500 Euro, betragen – bei Sanierungen von Bestandsimmobilien können es sogar bis zu 75.000 Euro sein, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Hohe Energieeffizienz steigert den Immobilienwert

Für Einzelmaßnahmen sieht das neue Programm Förderkredite von bis zu 60.000 Euro je Wohneinheit vor. Auch hier winken Tilgungszuschüsse, im Bereich der Heizungstechnik können sich diese auf bis zu 50 Prozent belaufen. Auch ohne auf KfW-Kredite zurückzugreifen können Bauherren, Eigenheimbesitzer und Käufer, das sieht die neue Bundesförderung ebenfalls vor, Zuschüsse erhalten. Diese liegen, je nach Maßnahme und angestrebtem Energiestandard, bei Sanierungen bei bis zu 75.000 Euro.

Wer die neuen KfW-Fördermöglichkeiten nutzt, um energieeffizient zu bauen oder sein bestehendes Eigenheim energetisch zu sanieren, profitiert nicht nur von langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten – die Immobilie gewinnt dadurch auch an Wert und kann später leichter verkauft oder vermietet werden, wie Christian Kelting weiß: „Wir zeigen unseren Kunden genau auf, mit welchen Maßnahmen aus der Immobilie das sprichwörtliche ‚Betongold‘ werden kann. Denn energetisches Bauen und Sanieren ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Wertigkeit des Objekts.“

Beitrag von Patrick Gütschow, Volksbank Eutin

Wissen was los ist

… unter diese Überschrift passen Anfragen von politischen Verantwortungsträgern aus der Region.

So fand am 15.06.2021 mit MdB Melanie Bernstein ein Besuch bei der Peter Mahnke GmbH in Kalübbe statt. Mit von der Partie Björn Rüter, CDU Abgeordneter im Plöner Kreistag. Das Familienunternehmen Mahnke begeht in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Nicht nur für die Gemeinde Kalübbe und die Region ist dieser Betrieb ein Glücksfall. Ein fester Kundenstamm, eine ideenreiche Produktpalette und eine seriöse Unternehmensführung sorg(t)en auch unter Corona Bedingungen für volle Auftragsbücher. (Fotos Büro MdL Bernstein)

und ein weiterer Termin

Ebenfalls dem Informationsaustausch diente eine Tischrunde, zu der sich (getestete oder geimpfte) Mitglieder des Verbandes mit MdL Tim Brockmann am 29.06.2021 getroffen haben. Die Themen reichten von Impfverhalten der Beschäftigten über die Herausforderungen des stationären Einzelhandels bis hin zu den noch gültigen Einschränkungen für die Gastronomie. Hier hinken die Einnahmen nicht nur den vorangegangenen Jahren weit hinterher, vielmehr ist auch ein erheblicher Teil des Fachpersonals in andere Bereiche abgewandert. Mit Blick auf den Herbst wurde übereinstimmend die große Anzahl von Urlaubsreisen ins Ausland ebenso kritisch gesehen, wie die hohe Staatsverschuldung als Bürde für die nachfolgenden Generationen. Insgesamt wertvolle Einblicke, die MdL Brockmann nach seinem Urlaub auf einer der Nordseeinseln die Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeit erleichtern werden.

Unternehmer im Portrait: Marc-Peter Frick

Frick Immobilien         

Sie wollen mit dem Fahrstuhl in den 10. Stock eines Geschäftshauses fahren und kommen beim Warten mit einer Dame neben Ihnen ins Gespräch. Als sich die Türen endlich öffnen, haben Sie gerade begonnen, Ihr Unternehmen (Ihren Arbeitgeber) und Ihre Aufgabe zu beschreiben. Welche Informationen bringen Sie in dieser kurzen Zeit unter?

Wir vermitteln als Immobilienmakler Wohn- und Gewerbeimmobilien im Schwerpunktgebiet Ostholstein, Plön und Lübeck. Im Wesentlichen geht es aber um die Menschen zwischen denen wir vermitteln – Kaufinteressenten und Verkäufern. Wir zeigen dabei eine besondere Einsatzbereitschaft und legen höchsten Wert auf Kompetenz, Zuverlässigkeit und ein Vertrauensverhältnis.

Würden Sie Ihren beruflichen Weg noch einmal wählen?

Ja, für mich genau das Richtige! Der Beruf ist abwechslungsreich und bringt mich mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammen. Kein Tag ist wie der andere.

Welches Ihrer Produkte schätzen Kunden besonders?

Viele Kunden nutzen den kostenlosen und unverbindlichen Service einer Marktwertermittlung, die wir vor Ort gemeinsam mit den EigentümerInnen durchführen können. Diese Gespräche dienen häufig auch zum Kennenlernen. Oft ergibt sich daraus der Auftrag, die betreffende Immobilie zu verkaufen – das ist absolute Vertrauenssache.

Für wie viele MitarbeiterInnen tragen Sie Verantwortung?

Wir sind inkl. meinem Vater und mir 7 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Welches ist dabei Ihre größte Herausforderung?

Gegenüber den Kunden die Balance halten zwischen Freundlichkeit, Klarheit, Durchsetzungsvermögen und Diskretion.

Halten Sie die Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmanns“ in unseren Tagen noch für zeitgemäß?

Für mich ist dieses Prinzip Richtschnur eigenen Handelns. Mein Berufsalltag zeigt mir aber leider immer öfter, dass das Geschäftsbahren anderen Regeln folgt. Viele Kunden haben sich der „Ellenbogengesellschaft“ angepasst und machen mit. Wir dagegen möchten mit unserer Arbeitsweise einen Mehrwert bieten, unser Unternehmen nachhaltig stärken und gesellschaftliche Regeln wertschätzen.

Was hat sich mit der Corona-Pandemie und den damit verbunden Folgen für Sie persönlich im beruflichen Umfeld verändert?

Die Corona-Pandemie hat Anfang 2020 unser operatives Geschäft gebremst. Nach der „Eingewöhnung“ konnte es unter Einhaltung der geltenden Regeln weitergehen. Es war zu spüren, dass einige Kunden Ihre Vorhaben zunächst aufgeschoben haben. Seit Herbst 2020 ist viel Bewegung. Die Preise haben durch die Pandemie in unserer Region nochmal spürbar angezogen. Dies hat eindeutig mit dem Zusammenkommen von Wassernähe und Nähe zur Metropolregion Hamburg zu tun.

Welche unternehmerische Leistung bewundern Sie am meisten?

Die Fähigkeit ein Unternehmen so zu führen, dass bei der Abgabe von eigener   Zuständigkeit an die Mitarbeiter, das Unternehmen durch deren Kreativität      und Einbringung noch stärker wird.  

Welche drei Hinweise würden Sie einem Berufseinsteiger mit auf den Weg geben?

1. Fachliche Qualifikation ist die Basis vom Erfolg!

2. Entscheidungen müssen nachvollziehbar und eindeutig sein, anschließend gilt es, die Verantwortung dafür zu übernehmen!

3. Freude an diesem Beruf ist die Grundlage für Erfolg und angemessenes Einkommen.

Wie stehen Sie zu der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Beruf und Familie sind m.E. gut vereinbar. Wie in fast allen Berufen sind Flexibilität und guter Wille gefragt.

Woraus schöpfen Sie die meiste Kraft für Ihren Beruf?

Für mich zählen Freude an der Arbeit und Zufriedenheit meiner Kunden.

Wenn Ihnen auf dem Weg zur Arbeit plötzlich eine Fee erscheint und Sie einen Wunsch für die Zukunft freihaben – was würden Sie antworten?

Ich möchte durch meine Arbeit einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung der Region und zum Wohl von Menschen, die hier leben (oder zukünftig leben  wollen).

Auf zu neuen Zielen - Carsten Ingwertsen-Martensen geht in den Ruhestand

Nach zehn Jahren an der Spitze der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin wechselt Carsten Ingwertsen-Martensen am 01. August d.J. in den Status des „Versorgungsempfängers“. Kollegium und Mitarbeiter, Schülervertreter und eine große Schar externer Gäste bereiteten dem scheidenden Schulleiter einen äußerst würdigen Abschied.

Für den Unternehmensverband Ostholstein-Plön e.V. war Herr Ingwertsen-Martensen eine „sichere Bank“! Die Zusammenarbeit machte Freude, war von gegenseitigem Vertrauen geprägt und stets auf die Zukunft junger Menschen ausgerichtet. Auch von dieser Stelle noch einmal Dank für die gemeinsame Zeit verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft!

Quelle Foto: Berufliche Schule

Sprungbrett nach Dänemark

Beitrag von Fiete Mikschl / Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH

Sie möchten internationaler agieren und ihre Geschäftstätigkeiten und -kontakte erweitern? Wollen dafür aber nicht um die halbe Welt? Dann nutzen Sie die Vorzüge einer Kooperation im deutsch-dänischen Grenzraum: Die Wirtschaftsförderung Nordfriesland bietet gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur des Kreises Plön und der freundlichen Unterstützung des Kreispräsidenten Stefan Leyk einen kostenfreien und individuellen Service zum Aufbau von Geschäftsbeziehungen nach Süddänemark, Fünen und Teilen Seelands mit Ihrem Wunschpartner an.

Ihre Vorteile:

·         Sie erhalten individuell zugeschnittene Unterstützung beim Kontaktaufbau.

·         Unser Know-How und ein kompetentes deutsch-dänisches Wirtschaftsnetzwerk stehen Ihnen zur Verfügung.

·         Wir suchen und finden Ihre Wunschpartner, ob Unternehmen, Institutionen, Organisationen

Finanziert wird dieser Service durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und ist deshalb für Sie kostenfrei!

Bei Interesse, neue Geschäftskontakte aufzubauen, eine Produktidee mit einem dänischen Partner zu entwickeln/umzusetzen oder einen Handelspartner im nördlichen Nachbarland zu finden, nehmen Sie Kontakt auf mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH:

Projektleiterin D-DK Dagmar Jensen:
E-Mail: d.jensen@wfg-nf.de
Tel.: 04841-6685-24

Interaktiver Onlinekurs „Vielfaltsbewusste Personalarbeit“

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind inzwischen vom Fachkräftemangel betroffen. Im Gegensatz zu großen Firmen haben sie allerdings bisher meist wenig Erfahrung damit, international nach Fachkräften zu suchen oder auch bereits in Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten gezielt anzusprechen.
Genau dort setzt der neue interaktive Onlinekurs der IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung an. Er setzt den Schwerpunkt auf das Finden und Binden von Fachkräften und vermittelt in diesem Zusammenhang sowohl rechtliche Grundlagen als auch Ideen für ein von Offenheit geprägtes Miteinander im Arbeitsalltag.
In den drei Lektionen „Warum vielfaltsbewusste Personalarbeit?“, „Fachkräfte finden“ und „Fachkräfte binden“ können vor allem Geschäftsführende und Personalverantwortliche lernen, ihre Personalgewinnung für verschiedene Zielgruppen zu erweitern und die Vielfalt der Mitarbeitenden erfolgreich zu gestalten. Innerhalb des Kurses ist es zudem möglich, einen Diversity-Check durchzuführen, um zu erkennen, wie gut das eigene Unternehmen bereits aufgestellt ist und wo noch Entwicklungspotenzial besteht.
Der Onlinekurs ist zu finden unter https://vielfalt-gestalten.de, die Teilnahme ist kostenlos.

Beitrag vom Kreis Ostholstein, Fachdienst Soziale Hilfen, Migrationsmanagement

 

Ausbildung in Teilzeit – keine halbe Sache

Im Rahmen der Fachkräftegewinnung mag für Arbeitgeber und Auszubildende das (fiktive) Beispiel einer Migrantin interessant sein: die junge Frau ist Mutter von zwei Kindern, wurde in ihrem Herkunftsland zur Chemielaborantin o.ä. ausgebildet, verfügt inzwischen über die erforderlichen Sprachkenntnisse und möchte eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Kaufmännischen-Assistentin (PKA) absolvieren. Aufgrund der familiären Verpflichtungen scheidet ein „Fulltimejob“ aus. Der Gesetzgeber bietet für derartige Fälle die Option, die wöchentliche Arbeitszeit den individuellen Bedürfnissen angepasst zu reduzieren. Einigen sich beide Seiten z.B. auf eine Teilzeitmodell mit 75% der regulären Arbeitszeit, verlängert sich die Lehrzeit grundsätzlich von drei auf vier Jahre. Aufgepasst: Bei der Verlängerung der Ausbildungszeit hat der Gesetzgeber eine Grenze eingebaut: die Dauer darf höchstens 4,5 Jahre betragen.

Unbenommen von dieser Regelung gilt unverändert, dass die Ausbildungszeit bei besonders leistungsstarken Auszubildenden reduziert werden kann.

Termine

Do. 19. August 2021

Jahresempfang im Eutiner Schlossgarten mit Festvortrag von Ministerpräsident Daniel Günther

Do. 24. August 2021

Unternehmerinnen Stammtisch

Anmeldung unter info@uv-oh-ploen.de

Mo. 20. Septeber 2021

Redaktionsschluss für den Newsletter 3/2021 - Ihr Beitrag ist sehr willkommen.

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