Unternehmer im Portrait: Marc-Peter Frick

Frick Immobilien         

Sie wollen mit dem Fahrstuhl in den 10. Stock eines Geschäftshauses fahren und kommen beim Warten mit einer Dame neben Ihnen ins Gespräch. Als sich die Türen endlich öffnen, haben Sie gerade begonnen, Ihr Unternehmen (Ihren Arbeitgeber) und Ihre Aufgabe zu beschreiben. Welche Informationen bringen Sie in dieser kurzen Zeit unter?

Wir vermitteln als Immobilienmakler Wohn- und Gewerbeimmobilien im Schwerpunktgebiet Ostholstein, Plön und Lübeck. Im Wesentlichen geht es aber um die Menschen zwischen denen wir vermitteln – Kaufinteressenten und Verkäufern. Wir zeigen dabei eine besondere Einsatzbereitschaft und legen höchsten Wert auf Kompetenz, Zuverlässigkeit und ein Vertrauensverhältnis.

Würden Sie Ihren beruflichen Weg noch einmal wählen?

Ja, für mich genau das Richtige! Der Beruf ist abwechslungsreich und bringt mich mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammen. Kein Tag ist wie der andere.

Welches Ihrer Produkte schätzen Kunden besonders?

Viele Kunden nutzen den kostenlosen und unverbindlichen Service einer Marktwertermittlung, die wir vor Ort gemeinsam mit den EigentümerInnen durchführen können. Diese Gespräche dienen häufig auch zum Kennenlernen. Oft ergibt sich daraus der Auftrag, die betreffende Immobilie zu verkaufen – das ist absolute Vertrauenssache.

Für wie viele MitarbeiterInnen tragen Sie Verantwortung?

Wir sind inkl. meinem Vater und mir 7 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Welches ist dabei Ihre größte Herausforderung?

Gegenüber den Kunden die Balance halten zwischen Freundlichkeit, Klarheit, Durchsetzungsvermögen und Diskretion.

Halten Sie die Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmanns“ in unseren Tagen noch für zeitgemäß?

Für mich ist dieses Prinzip Richtschnur eigenen Handelns. Mein Berufsalltag zeigt mir aber leider immer öfter, dass das Geschäftsbahren anderen Regeln folgt. Viele Kunden haben sich der „Ellenbogengesellschaft“ angepasst und machen mit. Wir dagegen möchten mit unserer Arbeitsweise einen Mehrwert bieten, unser Unternehmen nachhaltig stärken und gesellschaftliche Regeln wertschätzen.

Was hat sich mit der Corona-Pandemie und den damit verbunden Folgen für Sie persönlich im beruflichen Umfeld verändert?

Die Corona-Pandemie hat Anfang 2020 unser operatives Geschäft gebremst. Nach der „Eingewöhnung“ konnte es unter Einhaltung der geltenden Regeln weitergehen. Es war zu spüren, dass einige Kunden Ihre Vorhaben zunächst aufgeschoben haben. Seit Herbst 2020 ist viel Bewegung. Die Preise haben durch die Pandemie in unserer Region nochmal spürbar angezogen. Dies hat eindeutig mit dem Zusammenkommen von Wassernähe und Nähe zur Metropolregion Hamburg zu tun.

Welche unternehmerische Leistung bewundern Sie am meisten?

Die Fähigkeit ein Unternehmen so zu führen, dass bei der Abgabe von eigener   Zuständigkeit an die Mitarbeiter, das Unternehmen durch deren Kreativität      und Einbringung noch stärker wird.  

Welche drei Hinweise würden Sie einem Berufseinsteiger mit auf den Weg geben?

1. Fachliche Qualifikation ist die Basis vom Erfolg!

2. Entscheidungen müssen nachvollziehbar und eindeutig sein, anschließend gilt es, die Verantwortung dafür zu übernehmen!

3. Freude an diesem Beruf ist die Grundlage für Erfolg und angemessenes Einkommen.

Wie stehen Sie zu der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Beruf und Familie sind m.E. gut vereinbar. Wie in fast allen Berufen sind Flexibilität und guter Wille gefragt.

Woraus schöpfen Sie die meiste Kraft für Ihren Beruf?

Für mich zählen Freude an der Arbeit und Zufriedenheit meiner Kunden.

Wenn Ihnen auf dem Weg zur Arbeit plötzlich eine Fee erscheint und Sie einen Wunsch für die Zukunft freihaben – was würden Sie antworten?

Ich möchte durch meine Arbeit einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung der Region und zum Wohl von Menschen, die hier leben (oder zukünftig leben  wollen).

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