Newsletter 04/2022

Kurz vor den Feiertagen – „Was mich bewegt“ von Lydia Bahn, Vorsitzende des Vorstandes

Liebe Mitglieder, liebe Mitunternehmer, lieber Vorstand,

pünktlich vor dem Weihnachtsfest reisten auch die letzten Fußballmannschaften mit ihrem Tross aus Qatar ab. Die deutschen Spieler haben bereits seit Anfang des Monats
Gelegenheit, sich auf die Festtage einzustellen. Für sie und Millionen begeisterter Fans ist es nicht besonders gut gelaufen.

Dagegen haben Mannschaften wie die der Marokkaner ihre Zuschauer begeistern können. Das Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich wird als Spiel der Extraklasse
in die Fußballgeschichte eingehen. Für mich haben die besonders erfolgreichen Mannschaften eine Gemeinsamkeit: Die Überzeugung, dass außergewöhnlicher Einsatz
gepaart mit dem festen Willen zum Erfolg, Wege in neue Dimensionen öffnen. Das gilt übrigens für die Welt des Fußballs ebenso wir für zahlreiche andere Lebensbereiche.

Nicht nur als Vorsitzende unseres Verbandes, sondern auch als Unternehmerin ist es mir in den zurückliegenden Monaten oftmals schwergefallen, eine fachkundige und
strategisch kluge Ausrichtung unseres Landes zu erkennen. Vielmehr wurde ich den Eindruck nicht los, dass noch immer „Fahren auf Sicht“ angesagt ist. Damit stehen wir
heute nicht unbedingt besser da als vor einem Jahr um diese Zeit. Zugegeben, wer hätte geahnt, dass es in Europa noch einmal Krieg großen Ausmaßes geben würde?

Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, steht die europäische Wertegemeinschaft vor einem Rätsel: Wie konnte es soweit kommen, dass Russland sich im Recht sieht, die
Ukraine in einem „Sonderoperation“ genannten Krieg anzugreifen und Teile des Territoriums zu annektieren. Für mich gleicht es einem Desaster, wenn wir auf der einen
Seite im Rahmen der Pandemie um jedes einzelne Menschleben kämpfen und auf der anderen Seite täglich neue Kriegsopfer in der Ukraine zu beklagen haben.

Rückblickend ist es kaum zu glauben, dass sich Deutschland in einem schleichenden Prozess gerade bei der Einfuhr von Gas in die Abhängigkeit maßgeblich eines einzigen
Landes begeben hat. Die Ressourcen schienen nahezu unbegrenzt und so haben wir es schlichtweg versäumt, rechtzeitig alternative Technologien zu entwickeln. Wir wähnten
uns in Sicherheit und wurden kalt erwischt. Dabei haben uns kalifornische Technologieunternehmen längst gezeigt, wie wir auch ohne Erdöl mobil sein können.
Zudem wissen wir schon lange, wie alternative Stromproduktion funktioniert. „Wind“ ist nur eines der Stichworte. Ich setze darauf, dass die verantwortlichen Minister mit ihren
Experten neue Wege gehen und Investitionen zukunftsorientiert vornehmen.

Auch aus Gesprächen mit Mitgliedsunternehmen wissen wir um die Lage in der Baubranche – einer unserer wirtschaftlichen Schlüsselbereiche: Wohnungsbau-Aufträge
werden zurückgezogen, der Bau von Eigenheimen ist an vielen Stellen zum Erliegen gekommen. Gleichzeitig gehen die Baupreise kaum zurück – stellenweise ist das Gegenteil der Fall. Die Zinsen steigen, Förderprogramme laufen aus oder werden gestoppt. Ich vermisse auch hier die lenkende Hand der Bundesregierung – eben „Fahren auf Sicht“.

Unterhalb der dichten Wolkendecke großer Themen waren die meisten von uns Tag für Tag damit beschäftigt, Ihre Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen auf aktuelle und
erwartbare Herausforderungen einzustellen. Handeln ins Ungewisse entwickelte sich dabei zu einer Tugend erfolgreichen Überlebens. Im Austausch mit Ihnen haben mich
Ihr Mut, Ihre Kreativität und Ihr Durchhaltewille immer wieder beeindruckt. Die Begeisterung für diese Art von Unternehmertum habe ich wo immer möglich und sinnvoll nach außen getragen.

Mit der Landesregierung und unserem Dachverband UV Nord pflegen wir einen unverändert intensiven und vertrauensvollen Austausch. Das soll auch im kommenden Jahr so bleiben. Die regionalen Medien werden wir in der bewährten Form informieren und bei Veranstaltungen einbeziehen. In der Berichterstattung der zurückliegenden Monate haben wir aktuelle Anliegen platzieren können. Darüber hinaus reicht unser Engagement bis in die Jobcenter Eutin und Plön, sowie die Aktivregionen unseres Verbandsgebietes – um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Arbeit nehmen wir Ihnen ab, darum müssen Sie sich nicht kümmern.

Ich danke meinem Team in Vorstand und Präsidium für die so wirkungsvolle und angenehme Art der Zusammenarbeit. Mein ganz besonderer Dank geht aber in Ihre
Richtung, an Sie unsere Mitglieder aus allen Bereichen der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens. Mir war es wieder Freude und Ehre zugleich, an der Spitze
unseres Verbandes zu stehen. Daran hatte die Geschäftsstelle mit ihrer kompetenten und kontinuierlichen Zuarbeit nicht unwesentlichen Anteil.

Ihnen, Ihren Familien und den Menschen, die Ihnen anvertraut sind, wünsche ich auf diesem Weg ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein von Gesundheit, Erfolg sowie
Zufriedenheit gekennzeichnetes Jahr 2023. Bleiben Sie Ihrem Verband gewogen!

Ihre Lydia Bahn

EDEKA–Jens jetzt auch in Schönwalde

Am 04. November konnte die weithin bekannte Fa. Jens aus Burg auf Fehmarn einen neuen Markt in Schönwalde eröffnen. Bereits am Vorabend hatte sich eine große Gästeschar zum sog. „pre-opening“ eingefunden – herzliche Glückwünsche und freundliche Worte von allen Seiten! Der moderne Markt – davon konnten sich die Gäste überzeugen – lässt mit seinem großzügigen Angebot tatsächlich keine Wünsche offen.

Die Familie Jens ist dem Unternehmensverband seit vielen Jahren eng verbunden. Reimer Jens sen. hat im Rahmen seiner Vorstandsarbeit einen festen Mitgliederstamm auf Fehmarn aufgebaut und betreut. Inzwischen steht Sohn Reimer Jens jun. auf der Brücke und trägt die Verantwortung für wesentliche Teile der Unternehmensgruppe Jens. Er ist Unternehmer aus Passion, hat das Geschäft sozusagen von der Pike auf gelernt und sieht sich noch nicht am Ende seines Engagements. Das richtet sich nicht nur auf die insgesamt 10 Märkte in Schleswig-Holstein und Mecklenburg mit den rund 320 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Auch im sozialen Bereich fühlt sich Jens den Menschen eng verbunden – mit unterschiedlichen Spendenaktionen fließen Mittel an Stellen der Region, wo unbürokratische Hilfe notwendig und besonders sinnvoll ist. Die Medien berichten reglemäßig.

Wir schließen uns den anerkennenden Worten der Gäste an, danken für die Art der Zusammenarbeit und wünschen der gesamten Jens-Mannschaft eine glückliche Zukunft.

* Übrigens: Unser Mitglied, die Sparkasse Holstein, hat ihre Schönwalder Filiale in den Jens-Markt integriert. Das Service-Team erwartet seine Kunden an sechs Tagen der
Woche – eine Art der Betreuung, die aufhorchen lässt!

Festtagsgruß von Joachim Wallmeroth, Mitglied in Vorstand und Präsidium

Der kleine Wichtel

Der kleine Wichtel war schon alt, sehr alt und er hatte schon viele Weihnachten erlebt. Früher, als er noch jung war, ist er oft in der Adventszeit in das Dorf gegangen und überraschte die Menschen mit kleinen Geschenken. Er war lange nicht mehr im Dorf gewesen. Aber in diesem Jahr wollte der kleine Wichtel wieder einmal die Menschen besuchen.

So machte er sich schließlich auf den Weg, setzte sich vor das große Kaufhaus der nahegelegenen Stadt und beobachtete still und leise das rege Treiben der vorbeieilenden Menschen. Die Menschen suchten Geschenke für ihre Familien und Freunde. Die meisten Menschen kamen gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Straßen.

Die Gedanken des kleinen Wichtels wanderten zurück zu jener Zeit, wo es noch keine elektrischen Weihnachtsbeleuchtungen gab und er überlegte, ob die Menschen damals
auch schon mit vollen Tüten durch die Straßen geeilt sind?

Nun, die Zeiten ändern sich, dachte der kleine Wichtel und schlich unbemerkt aus der überfüllten Stadt hinaus, zu dem alten Dorf, wo er früher immer gerne gewesen war. Er
hatte genug von hetzenden Menschen, die scheinbar keine Zeit hatten. Ist die Adventszeit nicht eine ruhige und besinnliche Zeit?

So kam er an das alte Haus, in dem schon viele Menschen gewohnt hatten. Früher war dieses Haus sein Lieblingshaus gewesen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab
und die Menschen ihr Haus mit Kerzen erleuchteten. Er erinnerte sich, dass sie auch keine Heizung hatten und die Menschen Holz ins Haus schafften, um es warmzuhalten.
Er sah damals zur Adventszeit immer wieder durch das Fenster und beobachtete jedes Jahr dasselbe. An manchen Abenden sah er die Mutter und Großmutter Plätzchen backen. Der Duft strömte durch das ganze Haus und drang sogar zu ihm nach draußen.

Der Vater und der Großvater machten sich auf, um im Wald einen Weihnachtsbaum zu schlagen und ihn mühevoll nach Hause zu bringen. Es war kalt und sie freuten sich beim
Heimkommen auf den wärmenden Tee, den die Mutter gekocht hatte. Oftmals saßen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und der Großvater erzählte den
Kindern spannende Geschichten.

Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis die Großmutter auf den Speicher stieg, um die Weihnachtskiste zu holen, denn das tat sie immer erst kurz vor Weihnachten. In dieser Kiste gab es viel zu entdecken. Sterne aus Stroh, Kerzen, Engel mit goldenem Haar und viele weitere kostbare Dinge. Aber das war schon lange her und es war eine andere Zeit. Eine Zeit des gemeinsamen Tuns, eine Zeit miteinander, eine Zeit füreinander.

Von seinen Gedanken noch ganz benebelt, sah der kleine Wichtel auch heute durch das Fenster des alten Hauses und entdeckte die Familie, wie sie gemeinsam um den Adventskranz saß und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas. Nanu, dachte der kleine Wichtel, eine Familie, die nicht durch die Straßen hetzt. Menschen, die Zeit
miteinander verbringen und die ihr Haus mit Kerzen erleuchten.

Ja, heute ist eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit. Dem kleinen Wichtel wurde es ganz warm ums Herz und er schlich leise und unbemerkt dorthin, woher er gekommen war.

(Autor unbekannt)

Liebe Mitglieder des UVOH-Plön,

solche und ähnliche Erzählungen sind zur Weihnachtszeit immer wieder zu finden. Sicherlich ist auch das eine oder andere nicht zu leugnen. Aber es war schon
Aristoteles, der sich sorgenvoll zur Zukunft geäußert haben soll, wenn er auf die seinerzeitige Jugend schaut. Die Welt verändert sich, wir sind es die die Veränderung
gestalten. Natürlich gibt es auch die Einflüsse der anderen Kulturen und deren Lebensweisen.

Ganz ehrlich, ohne Veränderung hätten wir Stillstand. Ohne kreative Menschen würden wir manches nicht positiv wahrnehmen und für uns positiv nutzen können.

Nun aber genug, jetzt geht es ans Plätzchenbacken mit allen Familienmitgliedern, die dazu Lust haben. Der Stollen ist schon seit Wochen fertig und zieht noch durch. Bald wird der Weihnachtsbaum geholt und rechtzeitig vor dem Heiligen Abend geschmückt. Ganz traditionell mit echten Kerzen und nur dezentem Schmuck. Manches ist sogar selbstgebastelt. Das bei meinen Eltern traditionelle Weihnachtsessen wurde durch eine neue Tradition abgelöst. So ist das mit den Dingen aus der guten alten Zeit. Ich freue mich auf Weihnachten, wenn wir wieder alle, also drei Generationen, auch am Heiligen Abend Zeit miteinander verbringen.

Ich wünsche Ihnen allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit und gesegnete Weihnachtstage. Kommen Sie gesund ins neue Jahr.
Ihr Joachim Wallmeroth

Unternehmerinnen helfen

Zum Ende des Sommers hatte Vorstandsmitglied Angela Metzler den Kreis der Unternehmerinnen ins Ocean´s nach Haffkrug eingeladen. Unter der Überschrift
"Sommervergnügen“ stand neben dem Austausch auch ein Fotoshooting auf dem Programm: Die Fotografin Martina Lakomy nutze die besondere Atmosphäre des Strandes
für Portraitaufnahmen der Teilnehmerinnen. Dabei kam ein Spendenbetrag von insgesamt 406,16€ zusammen, der an das Tierheim in Eutin ging. Das Foto zeigt Angela Metzler bei
der Übergabe.

Wir danken allen Mitgliedern des Unternehmerinnenstammtisches für diese besondere Geste!

Anzeige: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH

EGOH

Zu guter Letzt:

Aus aktuellem Anlass haben wir die Presseinformationen zu Mitgliedsunternehmen in den Mitgliederbereich unserer Internetseite verlegen müssen. Sofern Sie Bedarf an der betreffenden pdf-Datei haben, melden Sie sich gern.

Terminhinweise u.a.:

02.02.2023, 18.00 Uhr Gespräch MdB Dr. Klinck (SPD) mit Mitgliedern des Verbandes.

07.02.2023, 18.00 Uhr Webinar „Mit Datenschutz auf der sicheren Seite“ (Arbeitstitel) mit unserem Mitglied Leila Concetti (Datenschutzbeauftragte mit Herz)

16.03.2023, 18.00 Uhr Webinar zum Thema „Die Unternehmensnachfolge ist unvermeidbar – Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Übergabe“ mit unserem Mitglied Dirk Sachse (CFN)

17.03.2023 Redaktionsschluss Newsletter I./2023

04. 05.2023, 17.30 Uhr Mitgliederversammlung mit anschließendem Jahresempfang in den Räumen der VR Bank zwischen den Meeren in Lensahn, Gastredner Minister Madsen.

… und schließlich dankt Ihnen das Team aus der Geschäftsstelle für die Zusammenarbeit. Sie haben uns die Arbeit nicht nur leicht gemacht, sondern oftmals auch die notwendige
Bestätigung zum Ausdruck gebracht. Und in diesem Sinn werden wir uns auch im kommenden Jahr engagieren! Den guten Wünschen von Frau Bahn schließen wir uns freudig an!