Mitglied im Portrait - Christian Ivers

von Hannes Wendroth

In dieser Ausgabe lernen Sie unser Mitgliedsunternehmen „Bauelemente Ivers“ aus Malente kennen. Ich habe mich dazu mit Christian Ivers auf seinem neuen Betriebsgelände zwischen Kasseedorf und Schönwalde verabredet. Die ehemalige Scheune ist kaum wiederzuerkennen: Eine Montagehalle samt Showroom sowie zeitgemäße Sozialräume sprechen für sich. Vom Fenster in Übergröße bis zum Sonnenschutz reicht das Sortiment – im Fachjargon handelt es sich dabei um „Baufertigteile“.

Ivers und ich kommen ins Gespräch. Wie er denn auf die Idee gekommen sei, sich selbständig zu machen. Die Antwort verschlägt mir fast die Sprache: „Vor Jahren habe ich mir ein neues Fenster einsetzen lassen. Vier Zentimeter Luft nach einer Seite wären durchaus normal, wollte mir der Monteur erzählen und brachte eine überbreite Deckleiste an. Nachdem ich mich im Internet belesen hatte, dachte ich mir: Das kannst Du besser!“ Und Christian Ivers machte sich (erfolgreich) auf den Weg!

Foto: UV

Mehr von sich gibt Christian Ivers bei der Beantwortung des Fragebogens preis:

1. Würden Sie Ihren beruflichen Weg noch einmal wählen?
Nein, vermutlich nicht – das hat aber ganz persönliche Gründe.

2. Welcher Abschnitt Ihres Werdegangs hat sich rückblickend als besonders wichtig erwiesen?
Als meine Mutter starb war ich 21. Plötzlich stand ich allein da und musste mein Leben selbst in die Hand nehmen. „Christian, mach was draus“, habe ich mir damals gesagt.

3. Welches Ihrer Produkte schätzen Kunden besonders?
Vermutlich ist es unser Service, der in der Kundengunst ganz oben steht. Ich bin auch am Wochenende erreichbar. Und wo es Unstimmigkeiten gibt, muss man miteinander reden.

4. Für wie viele MitarbeiterInnen tragen Sie Verantwortung?
Neun

5. Welche ist dabei Ihre größte Herausforderung?
Das Kümmern um jede(n) einzelne(n).

6. Halten Sie die Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmanns“ in unseren Tagen noch für zeitgemäß?
Ich versuche die Prinzipien zu leben. Der Gewinn liegt im Einkauf, nicht so sehr beim Kunden!

7. Was hat sich mit der Corona-Pandemie und den damit verbunden Folgen für Sie persönlich im beruflichen Umfeld verändert?
Wir mussten eine Woche dichtmachen. Das war aber verkraftbar, weil die Menschen plötzlich viel Geld hatten, um in ihre Wohnungen und Häuser zu investieren.

8. Welche unternehmerische Leistung bewundern Sie am meisten?
Eine Betriebs oder Unternehmensgründung, den Schritt in die Selbständigkeit.

9. Welche drei Hinweise würden Sie einem Berufseinsteiger mit auf den Weg geben?
Hör nicht auf andere.

10. Woraus schöpfen Sie die meiste Kraft für Ihren Beruf?
Aus meiner kleine Familie.

11. Wenn Ihnen auf dem Weg zur Arbeit plötzlich eine Fee erscheint und Sie einen Wunsch für die Zukunft freihaben – was würden Sie antworten?
Schick mich zehn Jahre zurück!

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