Newsletter 01/2022

Persönlich

„Am 12. Januar gingen wir auf die Flucht“, merkte meine alte Mutter auch in diesem Jahr punktgenau an. Mit Pferd und Wagen über die zugefrorene Weichsel Richtung Westen. Als 12 jähriges Mädchen saß sie selbst auf dem Kutschbock - so die Erinnerung. Meine Antwort: „Mutter, das ist heute kaum vorstellbar. Wir Menschen des Jahres 2022 könnten derartige Strapazen vermutlich gar nicht mehr ertragen.“

Dann kam der 24. Februar, meine Hoffnung auf ein friedliches Ende der russischen Machtdemonstration an den Ost-Grenzen der Ukraine hatte nicht getragen: Krieg mitten in Europa. Für mich als Kind des „Kalten Krieges“ und ehemaligen Soldaten eine Erschütterung, die ins tiefe Innere reicht.

Die Hilfsbereitschaft in unserem Land ist überwältigend. Auch Mitglieder des Unternehmensverbandes engagieren sich mit Geld- und Sachspenden oder der Übernahme von Transporten in Richtung Ukraine. Sie bleiben häufig ungenannt, gehören aber zu denjenigen, die das Bild Deutschlands in der Welt maßgeblich mitgestalten. Dazu die zahlreichen Initiativen in den Kreisen, Kommunen und Familien: Ein Freund rückt mit seinem Betrieb zusammen und nimmt fünf Flüchtlinge auf. Das will auch eine Kirchengemeinde, die zu diesem Zweck kurzer Hand ein Gemeindehaus umbaut. Die Reihe der Beispiele ist lang!

Und dennoch bleiben die Zeiten besonders. Die unter Pandemiebedingungen ersehnte Rückkehr zu dem, was wir vorher „Normalität“ nannten, will sich nicht einstellen. Der so oft beschworene Zusammenhalt in der Gesellschaft bekommt spätestens beim Anblick leerer Supermarktregale für Nudeln und Sonnenblumenöl Risse. Dabei sind Teilen und Rücksichtnahme das Gebot der Stunde – ja vielleicht dazu eine besondere Portion Empathie. Die enorm gestiegenen Preise für jede Form der Energie bereiten nicht nur Unternehmenslenkern Kopfzerbrechen. Im Rahmen der letzten Vorstandssitzung wurde das Beispiel von Beschäftigten im Niedriglohnbereich berichtet, für die sich eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz nicht mehr rechnet. Energieintensiv ist auch die Verarbeitung von Altpapier zu einem der Produkte, auf die wir täglich angewiesen sind. Steigende Kreditzinsen und die Preisentwicklung in nahezu allen Bereichen werden bereits mittelfristig zu höheren Forderungen bei Tarifverhandlungen führen (müssen).

Mein Fazit: Gestalten, wo es möglich ist – Einbringen dort, wo jede(r) Einzelne von uns steht. Der Blick zur Seite hilft vielleicht dem/der Nächsten, sicheren Stand zu behalten. Nicht zu vergessen junge und jüngere Menschen, denen die Beschränkungen aus Corona-Zeiten über zwei Jahre zum Teil erhebliche Opfer abverlangten. Auf ihren Schultern liegt aber die Zukunft unseres Landes. Sie verdienen nicht nur deshalb vollen Einsatz derjenigen, die im Moment Verantwortung tragen.

Zurück zum Unternehmensverband: Das Team der Geschäftsstelle ist neu aufgestellt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frau Silke Utes. Lesen Sie mehr auf Seite 10.

Auch bei der Zusammenstellung dieses Newsletters haben wir versucht, einen Mix aus Informationen und Angeboten zu bieten. Vielleicht sind Sie beim nächsten Mal mit von der Partie?

Kommen Sie gut durch diese Zeit und bleiben Sie „Ihrem UV“ gewogen!
Hannes Wendroth

Cyberkriminalität ist eine Industrie

IT-Sicherheitssoftware ist die halbe Miete – auch der Mensch ist gefragt
Von Vivian Simon

Der Blick auf die Cybersicherheitslage weltweit, aber auch auf die in Deutschland offenbart wenig Gutes: 394.000 neue Schadprogrammvarianten pro Tag haben die Experten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Zeitraum von Juni 2020 bis Mai 2021 hierzulande registriert. Das sind 144 Millionen Varianten insgesamt (plus 22% i.V. zum Vorjahreszeitraum). Auch in Schleswig-Holstein wurden u.a. Politiker und Firmen wie jüngst die Emil-Frey-Gruppe Opfer von Cyberangriffen.

„Angespannt bis kritisch“, konstatierte BSI-Präsident Arne Schönbohm die Situation auf dem 18. IT-Sicherheitskongress Anfang Februar dieses Jahres, die sich mit dem Krieg in der Ukraine jetzt noch drastisch verschärft hat und auf wesentliche Punkte zusammenfassen lässt:

  • Cyberattacken nehmen rasant zu
  • Für das Ausspähen ihrer Opfer nehmen Hacker sich Zeit
  • Hacker agieren arbeitsteilig und sind erfindungsreich
  • Angreifer tauschen untereinander Daten aus
  • Cyberkriminalität ist eine lukrative Industrie

Kirchen, Hochschulen, Einzelhandelsketten, Verwaltungen, Krankenhäuser, der Bundestag, soziale Einrichtungen, Politiker, Show-Größen, Privatpersonen: Es gibt keine rote Linie für Kriminelle in der virtuellen Welt.

Doch woran liegt es, dass in Unternehmen, insbesondere in KMU, die Alarmglocken nahezu stumm bleiben und Vorkehrungen, sensible Daten zu schützen, immer noch in den Kinderschuhen stecken?

Zwei Gründe liegen auf der Hand: Softwarelösungen zum Schutz firmeneigener Kronjuwelen sind vielfältig und kaum überschaubar, außerdem stellen sie einen erheblichen, mitunter nicht zu leistenden Kostenfaktor dar. Da die Verantwortung meistens bei Führungskräften liegt, diese aber oft überfordert sind, kommt der notwendige Schutz ins Stocken oder wird nach dem Motto „Uns trifft es nicht, wir sind nicht interessant“ auf Eis gelegt.

Ein größeres Geschenk ist Cyberkriminellen kaum zu machen; sie setzen nun dort an, wo sich das Einfallstor neben unzureichender Software am schnellsten öffnen lässt: bei Mitarbeitern in Schlüsselpositionen – und in der Führungsetage. Hacker sind oft hochintelligent; sie starten ihre Attacken mit psychologischen Hebeln. Sie bringen Opfer unter Zeitdruck, bauen Stress auf, setzen auf Herdentrieb, Mitleid oder Kumpanei; auch der Verkleidungstrick ist keine Seltenheit. Haben sie ihre Opfer mit diesen Methoden am Haken, sind es nur noch Sekunden, bis Phishing, SpearPhishing, CEO-Fraud, Ransomware und Co. zum Erfolg führen.

„Cybersicherheit ist längst kein Orchideenfach mehr“, resümierte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius auf dem IT-Sicherheitskongress. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther formulierte es auf dem CDU-Landesparteitag im Januar unter dem Motto „anpacken, nicht rumschnacken“ so: „Wir sehen, dass sich Kriminalität durch Digitalisierung verändert ... wir werden eine Cyber-Hundertschaft, bestehend aus IT-Spezialist:innen und Cyber-Kriminalist:innen, bei der Polizei einführen.“

Diesen enormen Gefahren, bei denen zu 80% der Mensch das schwächste Glied in der Sicherheitskette ist, lässt sich – nicht zu 100%, aber wirkungsvoll – begegnen: der Mensch ist gefragt! Sensibilisierte Firmenangehörige aller Hierarchieebenen können der Fels in der digitalen Brandung sein, wenn sie aufbauend auf dem Schlüsselwort „Awareness“ („Bewusstsein“) die wichtigsten Veränderungskompetenzen besitzen, die eine rasant fortschreitende Digitalisierung erfordert: Resilienz, Nachhaltigkeit, Konnektivität, Kommunikation, digitales Denken gehören dazu.

Foto: Privat

Zur Autorin: Vivian Simon ist studierte Change Managerin für den digitalen Wandel (Exzellenz-Uni Hamburg) und arbeitet als Dozentin und Autorin für Cybersicherheit im DACH-Raum. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Förderung und Sensibilisierung von Veränderungskompetenzen bei Führungskräften in KMU. Vivian Simon ist Mitglied im UVOH Plön und in der BSI-Denkwerkstatt „Dialog für Cybersicherheit“ und dort Workstream-Patin für die Entwicklung nutzerfreundlicher, sicherer und nachhaltiger Produkte. Zur Autorin: Vivian Simon ist studierte Change Managerin für den digitalen Wandel (Exzellenz-Uni Hamburg) und arbeitet als Dozentin und Autorin für Cybersicherheit im DACH-Raum. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Förderung und Sensibilisierung von Veränderungskompetenzen bei Führungskräften in KMU. Vivian Simon ist Mitglied im UVOH Plön und in der BSI-Denkwerkstatt „Dialog für Cybersicherheit“ und dort Workstream-Patin für die Entwicklung nutzerfreundlicher, sicherer und nachhaltiger Produkte.

akademie am see. Koppelsberg – ein neues Mitglied stellte sich vor

Zu den noch recht jungen Mitgliedern unseres Verbandes gehört die akademie am see. Koppelsberg, die wir Ihnen im Folgenden gern vorstellen möchten. Die Leiterin, Dr. Franzika Groß, steht seit kurzem an der Spitze dieser so besonderen Bildungseinrichtung. Dazu wird uns geschrieben:

„Die idyllisch am Großen Plöner See gelegene akademie am see. Koppelsberg ist ein Seminar- und Bildungshaus, das seit den 50er Jahren besteht und in der Tradition dänischer Heimvolkshochschulen steht. Dazu gehört das Konzept des „Lebens und Lernens unter einem Dach“, sodass die Gäste hier nicht nur Bildungsangebote wahrnehmen, sondern auch für die Dauer des Bildungsangebots in der akademie am see untergebracht sind und sich auf diese Weise eine Auszeit vom Alltag nehmen können. Es wird ein ganzheitlicher Bildungsansatz verfolgt, der den Menschen als Ganzes in seinen geistigen, psychischen und physischen Dimensionen in den Blick nimmt: Bildungsurlaube, Workshops und Seminare laden mit ihrem Angebot rund um Fragen, wie wir leben wollen, dazu ein, die Sinne und Gefühle zu aktivieren, neue Impulse für den Alltag zu gewinnen, ein Bewusstsein für relevante Themen der Lebens- und Arbeitswelt zu entwickeln und sich kreativ-künstlerisch im Austausch mit anderen auszuleben. Das Bestreben ist ferner, die akademie am see in allen Bereichen nachhaltig und ressourcenschonend zu bewirtschaften und zu gestalten.“

Fragebogen Neumitglied Frau Dr. Franziska Groß

Und nun zum Interview:

Foto: UV

1. Sie wollen mit dem Fahrstuhl in den 10. Stock eines Geschäftshauses fahren und kommen beim Warten mit einer Dame neben Ihnen ins Gespräch. Als sich die Türen endlich öffnen, haben Sie gerade begonnen, Ihr Unternehmen (Ihren Arbeitgeber) und Ihre Aufgabe zu beschreiben. Welche Informationen bringen Sie in dieser kurzen Zeit unter?
Die akademie am see. Koppelsberg ist ein Bildungshaus, das in der Tradition dänischer Heimvolkshochschulen steht. Hier wird „Leben und Lernen“ unter einem Dach praktiziert, d.h., im Gegensatz zu anderen Bildungsinstitutionen wie Volkshochschulen bieten wir nicht nur unser Seminarprogramm an, sondern haben auch einen Übernachtungs- und Verpflegungsbetrieb. Meine Aufgabe ist die Leitung und Geschäftsführung.

Die akademie am see ist ein Ort, der viel Raum für Begegnungen und Inspirationen bietet und durch seine besondere Lage direkt am Großen Plöner See eine einzigartige Naturnähe ermöglicht. Inklusion und Nachhaltigkeit sind Werte, für die wir uns einsetzen und die sich nicht nur in unserem Seminarprogramm, sondern auch im ganzen Haus widerspiegeln. Besonders stolz sind wir auf unsere kreative, gesunde und regionale Küche. Unser Seminarprogramm weist eine große thematische Bandbreite auf, die sich von Persönlichkeitsentwicklung über Gesundheit bis hin zu Natur, Skandinavien und Fotografie erstreckt.

2. Würden Sie Ihren beruflichen Weg noch einmal wählen?
Natürlich erweitern und verschieben sich Interessen im Laufe des Lebens, sodass man sich manchmal fragt, ob jede Entscheidung richtig war. Insbesondere in Hinblick auf mein Studium hätte es auch viele andere Fächer gegeben, die ich spannend gefunden hätte. Insgesamt denke ich aber schon, dass sich mein Wesen und meine Interessen auch in meinem beruflichen Werdegang wiederfinden, sodass ich damit auch sehr zufrieden bin.

3. Welcher Abschnitt Ihres Werdegangs hat sich rückblickend als besonders wichtig erwiesen?
Für mich war mein Studium ein sehr prägender Lebensabschnitt, der stark zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen hat, sowohl in Hinblick auf die geknüpften Freundschaften und Kontakte, als auch auf viele flexibel einsetzbare Kompetenzen, die ich in meinem jetzigen Beruf einbringen kann.

4. Welches Ihrer Produkte schätzen Kunden besonders?
Bei der akademie am see geht es nicht um Produkte im engeren Wortsinn, sondern eher um ideelle Faktoren. Die meisten unserer Gäste kommen immer wieder, vor allem wegen der offenen und persönlichen Atmosphäre und der wunderschönen Lage, aber auch wegen unseres guten Essens.

5. Für wie viele MitarbeiterInnen tragen Sie Verantwortung?
zehn

6. Welches ist dabei Ihre größte Herausforderung?
Als junge Leiterin ein bereits eingespieltes Team zu übernehmen, ist immer eine große Herausforderung. Man wird an seinen Vorgänger*innen gemessen, jeder der Mitarbeitenden hat unterschiedliche Erwartungen. Dem gerecht zu werden und die richtige Mischung zwischen Kollegialität und Führung zu finden, ist ein Balanceakt.

7. Halten Sie die Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmanns“ in unseren Tagen noch für zeitgemäß?
Meiner Meinung nach sind die Prinzipien, wonach Unternehmer zu ihrem Wort stehen, soziale und moralische Verantwortung übernehmen, und eine Vorbildfunktion innehaben sollten, in unserer häufig nur auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Gesellschaft wichtiger denn je.

8. Was hat sich mit der Corona-Pandemie und den damit verbunden Folgen für Sie persönlich im beruflichen Umfeld verändert?
Zu Beginn der Pandemie war ich noch als Dozentin an der Universität tätig. Dort wurde sowohl den Dozent*innen als auch den Studierenden viel abverlangt, z.B. durch eine plötzliche Umstellung des Unterrichts und der Prüfungen auf online-Formate.

In der akademie am see begann ich meine Tätigkeit zunächst als Projektmanagerin in einem deutsch-dänischen Interreg-Projekt. Für mich hieß das zunächst, soviel Arbeitszeit wie möglich im Home Office zu verbringen, sodass ich die meisten der Projektmitarbeiter zunächst gar nicht persönlich kennenlernen konnte.

Die akademie am see musste wie viele andere Bildungs- und Beherbergungsbetriebe auch im letzten Jahr eine Zeitlang geschlossen bleiben. Die Zeit des Lockdowns wurde jedoch bestmöglich genutzt, um Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen durchzuführen, sodass wir die Krise auch als Chance nutzen konnten. Dennoch stehen wir weiter vor großen Herausforderungen, z.B. durch Corona-bedingte Stornierungen, der ständigen Anpassungen von Maßnahmen an die aktuellen Verordnungen usw.

9. Welche unternehmerische Leistung bewundern Sie am meisten?
Ein gutes Gespür für Zeitgeist und zukünftige Entwicklungen zu haben und Unternehmen auf diese Weise bestmöglich auf die Herausforderungen Zukunft vorzubereiten.

10. Welche drei Hinweise würden Sie einem Berufseinsteiger mit auf den Weg geben?
1) Vertraue auf deine Stärken.
2) Setze dir klare Ziele und mache dir bewusst, was dir bei einem Beruf wichtig ist.
3) Sei offen für Neues und stelle dich Herausforderungen.

11. Wie stehen Sie zu der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Deutschland hat da noch einen weiten Weg vor sich. In vielen anderen Ländern, beispielsweise den skandinavischen, sind die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bereits deutlich besser. Gesetzliche Grundlagen wie das „Ehegatten-Splitting“, aber auch tiefsitzende gesellschaftliche Rollenbilder verschärfen das Problem, meist zum Nachteil der Frauen, die häufiger in Elternzeit und Teilzeit sind, damit weniger Aufstiegschancen und weniger Rentenanspruch haben. Dies schafft finanzielle Abhängigkeiten, die besonders im Fall einer Trennung der Ehepartner verheerende Folgen haben. Meiner Meinung nach müsste auch das Modell „Familie“ viel flexibler und vielseitiger verstanden werden, sodass z.B. unverheiratete Paare mit Kindern dieselben steuerlichen Vorteile erhalten sollten wie verheiratete, Alleinerziehende von staatlicher Seite besser unterstützt werden sollten, etc.

12. Woraus schöpfen Sie die meiste Kraft für Ihren Beruf?
Für mich ist eine Life-Work-Balance sehr wichtig. Um im Beruf leistungsfähig zu sein, nutze ich meine Freizeit, die ich durch soziale Kontakte und Bewegung so gestalte, dass sie mir einen Ausgleich zum Beruf bietet. Entscheidend ist außerdem, dass ich in der akademie am see einen Betrieb leite, hinter dessen Leitbild und Prinzipien ich stehe und dass ich ein tolles Team aus Kolleg*innen habe. Dann kommt man morgens auch gern zur Arbeit.

13. Wenn Ihnen auf dem Weg zur Arbeit plötzlich eine Fee erscheint und Sie einen Wunsch für die Zukunft freihaben – was würden Sie antworten?
Ich wünsche mir gesellschaftliche Veränderungen hin zu mehr Dialogbereitschaft, Toleranz und Verständnis füreinander und dass die Neugier auf das Neue und Andere die Angst davor überwinden.

Die idyllisch am Großen Plöner See gelegene akademie am see. Koppelsberg ist ein Seminar- und Bildungshaus, das seit den 50er Jahren besteht und in der Tradition dänischer Heimvolkshochschulen steht. Dazu gehört das Konzept des „Lebens und Lernens unter einem Dach“, sodass die Gäste hier nicht nur Bildungsangebote wahrnehmen, sondern auch für die Dauer des Bildungsangebots in der akademie am see untergebracht sind und sich auf diese Weise eine Auszeit vom Alltag nehmen können. Es wird ein ganzheitlicher Bildungsansatz verfolgt, der den Menschen als Ganzes in seinen geistigen, psychischen und physischen Dimensionen in den Blick nimmt: Bildungsurlaube, Workshops und Seminare laden mit ihrem Angebot rund um Fragen, wie wir leben wollen, dazu ein, die Sinne und Gefühle zu aktivieren, neue Impulse für den Alltag zu gewinnen, ein Bewusstsein für relevante Themen der Lebens- und Arbeitswelt zu entwickeln und sich kreativ-künstlerisch im Austausch mit anderen auzuleben. Das Bestreben ist ferner, die akademie am see in allen Bereichen nachhaltig und ressourcenschonend zu bewirtschaften und zu gestalten.

Frühlingsgefühle auf dem Ingenhof

von Melanie Engel

Foto: Ingenhof

Dieser Tage ähnelt der Ingenhof in Malkwitz der wunderschönen Natur, die ihn umgibt: überall sieht man Zeichen dafür, dass sich etwas anbahnt, dass ein Umschwung unmittelbar bevorsteht – der Frühling kommt! Statt bunter Knospen und frischer Triebe ist es auf dem Obst- und Weingut bei Malente das geschäftige Treiben allerorts, das die neue Saison ankündigt. Das Feldcafé wird blitzblank geputzt, neue Dekoration angebracht, die Speisekarte überarbeitet. Ab etwa Mitte April – je nach Wetterlage – geht es wieder los, dann kann bei prächtiger Kuchen- und Tortenauswahl, frisch zubereiteten Heißgetränken oder einem Glas hofeigenen Wein der herrliche Ausblick über Erdbeerfelder und Rebreihen genossen werden. Ein Besuch im Feldcafé ist übrigens zu jeder Tageszeit die kurze Reise nach Malkwitz wert, denn auch pikante Kleinigkeiten, deftige Suppen und Quiche-Spezialitäten tischt das quirlige Team hier auf. Täglich geöffnet. Im Weinkeller wird derweil der letzte Feinschliff an den Weinen des Jahrgangs 2021 vorgenommen, denn Ende März steht die Abfüllung an. Rund ein Dutzend Sorten Weiß-, Rosé- und Rotweine kommen dann in die schicken Flaschen mit der silbernen Windrose, allesamt vor Ort angebaut, gekeltert und abgefüllt. Ingenhof-Weine sind mehrfach prämiert und machen sich auch als (Firmen-)Präsent wunderbar! Erhältlich sind sie vor Ort auf dem Ingenhof, im ausgewählten Fachhandel oder über den Online-Shop, www.ingenhof-shop.de. Wer nun mehr über den Weinanbau auf dem Ingenhof erfahren möchte und eine Auswahl von Ingenhof-Weinen verkosten will, kann beides im Rahmen einer der beliebten Weinberg- oder Hofführungen erledigen – vielleicht eine schöne Idee für Ihren nächsten Betriebsausflug? Ab 20 Personen unternimmt das Ingenhof-Team mit Ihnen und Ihren Gästen einen Spaziergang durch den Weinberg oder über den Hof, besichtigt die Kellerei und verkostet anschließend drei Weine der aktuellen Edition. Alle Informationen hierzu gibt es bei Steffi Sandersen,
Tel. 04523 202159 oder steffi.sandersen@ingenhof.de

Hallo, wer schreibt denn da?

von Joachim Wallmeroth

Geht es Ihnen auch manchmal so? Wir wollen bei Fragen an unsere Vertragspartner (Energieversorger, Versicherer, Bank, usw.) immer schnell eine hilfreiche Antwort bekommen oder wir wollen eine Kleinigkeit ändern und den Vorgang am liebsten sofort erledigen. Rufen Sie an und landen dann auch in den meisten Fällen in einer Warteschleife der Hotline? Oder kümmern Sie sich auch um den „Verwaltungskram“ abends oder am Wochenende, also genau dann, wenn Sie telefonisch niemanden erreichen können? Einige fortschrittliche Firmen bieten auf ihrer Webseite schon einen KI-Chatbot an, der rund um die Uhr und ohne Wartezeit für ihre Kunden da ist, um Fragen zu beantworten und andere Anliegen zu bearbeiten.

Haben Sie sich auch schon gefragt, warum ist der Chatbot eigentlich so schlau und kann meine Fragen so treffergenau beantworten? Ich habe dann im Internet mal gesucht und habe was ganz Interessantes herausgefunden.

Unser Mitgliedsunternehmen assono aus Schwentinental wurde als KI-Experte in der Kategorie "Customer Care" von IBM ausgezeichnet. Mit dem Award spricht IBM seine Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen im Bereich Künstliche Intelligenz aus und würdigt damit assonos erfolgreiche Fokussierung auf dialogfähige virtuelle Assistenten.

Auch assonos öffentliches Engagement in Form von Lehrtätigkeiten an Hochschulen, Vorträgen in Wirtschaftsgremien, Blogs sowie dem Podcast "Chatbots und KI" wurde bei der digitalen Verleihung hervorgehoben.

Seit bald zwei Jahrzehnten ist assono deutschlandweit als IT-Unternehmen im Bereich der Digitalisierung von Unternehmensprozessen in den verschiedensten Branchen tätig. Bei assono wird diese Technologie unter anderem für Chatbots verwendet, welche automatisiert und rund um die Uhr Konversationen über Chatnachrichten führen und situationsabhängig auch Prozesse starten können.

Also habe ich mal ganz einfach bei assono angeklingelt und für uns alle einige Antworten bekommen. Diesmal aber nicht von einem Chatbot – oder habe ich das gar nicht bemerkt?

Der „Customer Care Award“ ist bereits die dritte Auszeichnung, mit der IBM die Erfolge von assono würdigt. „Das zeigt uns, dass Unternehmen aus Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung von Arbeitsprozessen mit Künstlicher Intelligenz leisten können", so Lydia Bahn.

Im Jahr 2020 wurde assono zuletzt mit dem „Cognitive Excellence Award“ ausgezeichnet. Seitdem wurde die Software des assono KI-Chatbots stetig weiterentwickelt, um Unternehmen als auch deren Kunden ein hilfreiches und innovatives Kommunikationsmedium bieten zu können.

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für die Implementierung intelligenter Dialogsysteme, um wichtige Geschäftsprozesse zu optimieren. Deutschlandweit haben bereits mehrere Unternehmen aus verschiedenen Branchen den assono KI-Chatbot erfolgreich im Einsatz. In Norddeutschland hervorzuheben ist insbesondere Chatbot "Nordi", der bereits seit knapp 2 Jahren die Stadt Norderstedt unterstützt. Anfragen der Bürgerinnen und Bürger zu Themen der Verwaltung werden automatisiert beantwortet.

Um den Menschen in Unternehmen die Bereiche der künstlichen Intelligenz näher zu bringen, hat assono vergangenes Jahr den Podcast „Chatbots und KI“ gestartet. Heutzutage können auch mittelständische Unternehmen in verschiedensten Anwendungsfällen von dem Einsatz künstlicher Intelligenz profitieren. „Das Wissen über mögliche Anwendungen, den zu erreichenden Nutzen und die gemachten Erfahrungen möchten wir mit unseren Hörerinnen und Hörern teilen",“ berichtet assono-Geschäftsführer und Podcast-Host Thomas Bahn.

Ich freue mich riesig, dass der assono KI-Chatbot internationale Aufmerksamkeit erzeugt hat und erneut die Jury überzeugt hat. Ich gratuliere herzlich zur Verleihung des IBM Award 2021! Da der Award der Firma assono verliehen wurde, ist dies ein Erfolg der gesamten Mitarbeiterschaft.

Gleichzeitig bin ich sehr stolz darauf, dass wir mit der Geschäftsführerin von assono eine kompetente Expertin als Vorstandsvorsitzende in unserem UV OH-Plön haben.

Herzliche Grüße Joachim Wallmeroth

Fotos: assono

Unternehmerinnenstammtisch

von Angela Metzler

 

Wir laden herzlich ein zum
Stammtisch für Unternehmerinnen, weibliche Führungskräfte und Existenzgründerinnen
Unser nächstes Treffen findet statt am:
Dienstag, 26. April 2022, um 18.30 Uhr
im Buchwald Pflanzencenter

 

Rövkampallee 39- 23714 Bad Malente/Krummsee
Eintreffen ab 18:00Uhr- Ende 21:00Uhr
19:00 Uhr: Vortrags-Lesung mit Buchautorin Nicola Sieverling

PLAN B - das Leben ist zu kurz für den falschen Job
Wie funktioniert Herz-Business?
Unter der Rubrik Unternehmerinnen stellen sich vor, lädt Buchautorin, PLAN B-Beraterin und Kommunikationsprofi Nicola Sieverling uns auf ihre persönliche spannende Reise des Aufbruches und der Veränderungen ein.
Bei Interesse senden wir Ihnen gern die vollständige Einladung zu.
Ihre verbindliche Anmeldung erbitten wir bis zum 22.04.2022 per Mail an:
UnternehmerInnen-Stammtisch@uv-oh-ploen.de. Neue Mailadresse!!

Mit Grüßen aus Eutin
Angela Metzler

Fotos: privat

Aus der Geschäftsstelle - Terminhinweise

Ich bin seit dem 17.02.2022 das neue Gesicht im Team der Geschäftsstelle.

Mein Name ist Silke Utes, wohnhaft in Malente und in der Region verwurzelt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren Mitgliedern. Die Aufgaben in einem Verband sind mir aufgrund meiner vorherigen Tätigkeiten nicht fremd. Kurzum, ich bin freudig gespannt auf das, was mich beruflich erwartet.

Foto: Privat

Zu unseren Terminen

Dienstag, 26.04.2022  –  Unternehmertag 2022, Rendsburg – wir bemühen uns ggf. um Ihre Nachmeldung

Dienstag, 26.04.2022  –  18.00 Uhr Unternehmerinnenstammtisch, gesonderte Einladung

Mittwoch, 20.04.2022  – 13.00 bis 14.00 h Web-basiertes Gespräch mit Sts Dr. Badenhop zum Thema Pandemiemanagement, gesonderte Einladung

Donnerstag, 23.06.2022  –  18.00 Uhr Sommertreffen Filippos Erlebnisgarten

Dienstag, 30.08.2022  –  18.00 Uhr Mitgliederversammlung und Jahresempfang, Förde Sparkasse, Plön

13. September 2022  –  Deutscher Arbeitgebertag, Berlin https://www.deutscher-arbeitgebertag.de/

Ab September  –  Fortsetzung der Webinarreihe

Anzeige: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH

EGOH

Zu guter Letzt:

Aus aktuellem Anlass haben wir die Presseinformationen zu Mitgliedsunternehmen in den Mitgliederbereich unserer Internetseite verlegen müssen. Sofern Sie Bedarf an der betreffenden pdf-Datei haben, melden Sie sich gern.